Lymphome

Nach aktuellen Angaben des Robert-Koch-Instituts erkranken jedes Jahr zwischen 6.000 und 7.000 Menschen in Deutschland an einem Multiplen Myelom. Im Vergleich zu anderen Tumorerkrankungen ist das Multiple Myelom eine seltene Krebserkrankung, von den bösartigen Krankheiten des blutbildenden Systems und des Lymphsystems ist sie jedoch die zweithäufigste. Am Multiplen Myelom erkranken vor allem Menschen des höheren und hohen Lebensalters. Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen.

Die genauen Ursachen sind noch unbekannt. Genetische Faktoren und der Einfluss von Umweltfaktoren scheinen eine Rolle zu spielen. Menschen mit einer monoklonalen Gammopathie unklarer Signifikanz (= gutartige Veränderung der Proteine des Blutplasmas; Abk.: MGUS) haben ein erhöhtes Risiko, an einem Multiplen Myelom zu erkranken. Dennoch gibt es keine klar umrissenen Risikogruppen oder ein Risikoverhalten, durch das die Erkrankung begünstigt wird. Vorbeugende Maßnahmen, durch die eine Erkrankung zu vermeiden wäre, sind nicht bekannt.